250. St. Wendelskreuzlein. Breuninger in seiner »Fons Danubii« S. 356 erzählt von einer St. Wendelskapelle, beim Kloster St. Georgen gelegen: »Vor dem Eingang in diese Kapelle liegen neben und kaum einen Schritt von einander in länglichter Vierung zwei große Steine und scheinen Leichensteine zu sein, die voller Creutzlein sich befinden, und worvon ein Persuasion nicht allein bei denen Catholischen, sondern auch einigen der Unseren übrig geblieben, daß nehmlich alle Jahr auff diese Stein ein frisches Creutzlein falle, und dieß geschehe vermuthlich durch den heiligen Sankt Wendel; ja sie halten es auch vor ein besonderes Glücks- Omen, daß durch dieses Creutz das Vieh, in dem ganzen Stab Unter- und Ober-Kürnach, als worin Sankt Wendel lieget, trefflich wohl gedeyhe.«