2260. Text. Ich gebe aus Satanas schule etliche von denen, die da sagen, sie sind Juden und sinds nicht, sondern lügen: ich will machen, daß sie kommen sollen und anbeten zu deinen füssen und erkennen, daß ich dich geliebet habe. Chor. Ach heilger Jude, wenn kommt diese stunde? wenn ruffest du dem alten volk zum Bunde? wenn wird die dekke Mosis abgenommen? wenn wirst du kommen? N. 1372. Recit. Zadikim unsers Herrn, die Er sich zur Segülle 1 zu einer heilgen khille 2 aus allen Goiim 3 erwehlet hat. Die residenz, woselbst Hakkodesch Borche 4 thronte, wo die Schechina 5 wohnte, die heilge stadt heißt Satans schul' und stuhl: der Soten 6 ist gekommen und hat den Hechal eingenommen, wo das Urim vetummim 7 war, ist choscheh 8 ganz und gar. Wer denkt wol ohne jammer dran? Rachmoné lizelán! 9 Wie ist das Bess hammikdasch chorev 10 worden! Aria. Weil das volk an den nicht glaubt, den sie Tolah nennen: sind sie alles lichts beraubt, bis sie ihn erkennen. Satan hat sie so verblendt, daß sie sich nicht schämen, und zum glaubens-fundament die haggodos 11 nehmen. Chor. Der Tolah ist mein Herr und Gott, mein Goel und mein heil, und würd ich aller welt zu spott, der Tolah bleibt mein theil. Recit. So viele mizves 12 thun, als die brismile 13 und Koschere achile 14 am Schabbas ruhn, die jomim thovim 15 ehr'n meah berochos 16 mehrn, sich lassen malkus 17 schlagen und seine tephille 18 thun in der khille, die sünd mit tainis 19 büssen und zizis 20 küssen, die Thorah 21 lieben, gemilus chesed 22 üben, biphriga osek 23 seyn die Tschuve, 24 Tphille, 25 Z'doke, 26 die nidde, chull', hadloke, 27 die ikkorim 28 gläuben, beym Iichuel 29 bleiben. Sind das nicht lauter sachen, die einen Juden machen? Aria. Der die welt schuff und erhält, der nahm boser vedam 30 an sich: angst und noth, den creuzes-tod, litt' er für unsre sünd williglich: Er vergoß sein theures Blut, das macht unsre sache gut. Wenn nun dieses blut gebricht, helffen alle mizvos 31 nicht. Chor. Wenn einer ist mechulle, der findet die geulle bey oseh isch im Blut: und wenn der gröste posche dem Tholah als ein Rosche zu fusse fällt; ist alles gut. N. 1996, 1. Recit. Hör' Philadelphia, die zeit ist nah', daß mancher Jud, der itzt den Tholah mámmser 32 nennt, den er nicht kennt der nichts von seinem Blut und der Cappore, 33 glaubt, der frey behaupt't, der Tholah hat uns nicht erlöst, und ist schon lang verwest, der den nur schote 34 heißt, wer ihm den Tholah preist, und gleich das fieber kriegt, wenn ihm das wundenlicht zu nahe scheint: manch solcher feind wird zu der khille eingehn, das Creuz verstehn, ein Tholah achler 35 seyn, von seinem Blut gedeyhn. Das ist kein scheker 36 nicht, weils der wahrhaftge spricht: wenn Er kommt in der wolk; so wird das ganze volk ihn sehn und an ihn gläuben. Aria. Wie sind wir doch so herzlich froh, daß hoffnung ist wir werden so noch manchen Juden sehen, der sich zu deiner khille neigt, und mit uns vor dem Tholah beugt. An diesem ists geschehen: nimm ihn denn hin mit der Esther seiner schwester, laß sie beyde sehn Jeruschalajims freude. Chor. Das volk Jisrôel wird nicht vergehn, sondern gewiß den Tholah sehn, und die chabburah beziddo die wirds noch machen weich und froh. Hallelujah! Fußnoten 1 Eigenthum. 2 Gemeine. 3 völkern. 4 der heilige und hochgelobte Gott, 5 die Göttliche herrlichkeit. 6 Satan. 7 Licht und recht. 8 Finsterniß. 9 daß Gott erbarm! 10 der tempel so verwüstet. 11 die fabeln im Talmud 12 gute werke. 13 Beschneidung. 14 rein fleisch essen. 15 festtage. 16 hundert lobsprüche. 17 sich lassen zur busse mit riemen schlagen. 18 Gebet. 19 fasien. 20 die schnüre um den arm. 21 Gesetz. 22 barmherzigkeit an tod-kranken. 23 heiraten und kinderzeugen. 24 busse. 25 Gebet. 26 Almosen. 27 Die drey weiber-gebote. 28 die dreyzehn haupt-artikel. 29 beym einigen Gott. 30 fleisch und blut 31 gute werke 32 ein bekanter unname. 33 Versöhnung. 34 narr. 35 der den Tholah isset. 36 lügen.