2349. 1. Gott's helden, denket nur, was gnaden-volle spur auf eurem pfade rinnt! wenn ihr sie sehen künnt't, ihr würdet ganz entzündt; sind stein-salz-tröpfelein, fall'n aus dem Seitenschrein hinter und vor euch 'rein, wie aus der Baumanns-höhl tröpfelt das stein-öl, geht, ihr geht nicht fehl. 2. Ihr Gottes-töchterlein, frauen und jungfräulein! in dem vierfachen Chor, kränzlein auf Salems Thor, komm schwestern-heer, komm vor, du bist ja ie und ie und ohne kunst und müh das gleichniß seiner Sie: willkomm'n im pilger-haus, geht da ein und aus, selig überaus. 3. Wenn ihr zusammen wüßt, wies einem diener ist, so manchem flügel-mann, fähnrich und so fort an, bey einer streiter-bahn; und was in jahr und tag aus einen solchen schlag sich noch eröffnen mag: ja das streiter-thor lobte Gott davor, weinte ihm was vor. 4. Du Vater ihrer seel, der du mit freuden-öl linderst die schmerzen fein aller der herzelein; Schöpfer von ihrem seyn, ihr's mensch-thums Ehe-Mann, der Leichnams- Ouragan wehte den beinhof an, da schneyten seelen her, seelen so wie Er, ihr wißt doch wohl, wer? 5. Mache nun, mache was aus ihrem gnaden-faß, stell so ein hüttelein, als wie ein büttelein, unter den Seitenschrein, laß sie seyn schwämmelein, welche vom Lämmelein blut ziehen in sich 'nein: so werden sie complet, was von sonst was redt, das wird weggebet't.