Auf die sich selbst klug dünckende Rosilde Rosild ist in sich selbst zuletzt verliebet worden, Sie lobt und rühmt an sich den himmlischen Verstand, Und schreibt sich selber mit in der Sybillen Orden. Nechst hat sie sonder Schaam in Compagnie bekandt, Sie hülffe künfftighin auch mit Calender machen, Weil ihr gescheider Kopf das Firmament versteht. Rosildgen dein Verstand ist warlich zu belachen, Der über Himmel, Meer und alle Pfützen geht. Wer dich von ferne nur hört, freche Närrin, sprechen, Der braucht kein Vomotiv, dieweil der Eckel macht Daß man sich von sich selbst muß von dem Prahlen brechen, Das alle Welt an dir, wie billig ist, belacht. Armselge, schweige doch, sonst wirst du noch der Erden Wofern dein Fratzen-Kopff die Schellen nicht versteckt, Ein Charletan des Volcks und Spott der Kinder werden, Ein Vogel, wie du bist, wird am Gesang entdeckt.