23. Gedichte Dein schmeichelhafter Kiel und deine Poesie Gab sich, geschickter Freund, die Zeit daher viel Müh, Mein Dichten und mich selbst vor andern zu erhöhen, So matt du in der That hörst meine Seiten gehn. Dergleichen grosses Lob verdient die Muse nicht, Die nur bey mir noch lallt, und halb gebrochen spricht. Ja, säng ich auch mit dir nach Art der Nachtigallen, So würd ich aller Welt so wohl, als du, gefallen, Denn wenn du fernerhin, wie bis anher geschehn, Uns lässest unsre Lust an deinen Liedern sehn, So wird der Musen Fürst, um dich recht hoch zu schätzen, Die Flöthe zum Gestirn der Orpheusleyer, setzen.