Das eilfte Lied An die hochädel-gebohrne/ liebsälige Adelmund/ als sie auf der seelig-verstorbenen Rosemund Herrn-hause/ dessen zeichen die Sonne war/ bei abend ihren einzug hielt. gesetzt durch Johan Langen. 1. Blitzet ihr himmel/ schwitzet uns regen/ machet getümmel/ lachet mit seegen unsere wälder und felder doch an. Glimmert ihr sterne/ tauet ihr lüfte/ schimmert von ferne/ schauet durch klüfte/ schauet auf diesen verdunkelten plan. 2. Grühnet ihr zweige/ kleidet die linden/ dienet zum zeuge/ schneidet den winden zügel und flügel was zeitiger ab; rieselt ihr wällen/ schleichet durch büsche/ grüselt mit kwellen/ reichet uns fische; sehet der winter sucht schone sein grab. 3. Adelmund schauet/ kommet vom morgen/ bradelt betauet/ frommet den sorgen/ die euch/ ihr Schönen der Amstel/ geplagt. grüsset die Süße/ küsset die füße/ hertzet die finger/ schertzet ihr singer/ daß ihr der Schönsten der Schönen behagt. 4. Singet ihr Dichter/ flammet ihr lichter; bringet zur freude sammet und seide/ kleidet den boden/ da Adelmund steht. stimmet die seiten immer bei zeiten; krümmet die finger/ Stimmer und singer/ weil sich das frohe trompetten anfäht. 5. Schöne wilkommen/ kröhne die Sonne/ mache den Frommen lachen und wonne: Adelmund/ Adelmund/ ruffet die schaar/ Adelmund nahet/ gehet entfahet Adelmund alle; stehet mit schalle; Glük zu der Schönen Hochdeutschen aldar.