Das Siebende Lied Als H.A. Schwartze Magister worden. 1. Auff Sonne! laß scheinen dein liebliches blicken/ Auff! zeige dein röthlich und artlich Gesicht/ Ach! ziere dich heute mit güldenen Stücken/ und mache den dunckelen Schatten zu nicht! Ach! sehet sie blicket gar schöne geschmücket in träfflicher Pracht; Nun kommet und singet/ Die Stimmen erschwinget/ Ihr Liebsten/ und nehmet die Zeiten in acht. 2. So werden die Söhne der Musen beschencket! Diß alles erwirbet der eyfrige Fleiß; Herr Schwartze die Sorgen vergisset und dencket nicht weiter an seinen mühseeligen Schweiß; Bricht Rosen im Garten/ Darff weiter nicht warten Auff Zahlung und Lohn: Er schimmert und gläntzet/ Ist schöne bekräntzet/ Das Zeichen von Golde sich zeiget auch schon. 3. Wier nennen hinfüro dich Meister der Künste/ Wir nennen dich Lehrer der Weißheit/ o Freund/ Diß machen der Musen und Gratien Günste/ Die niemahls an Ehren dier etwas verneint. Nun brauche der Ehren Die keiner versehren noch tadelen kann. Es werden die Zeiten Ein höhers bereiten; Drüm schweige du Neider/ du Ehren-Tyrann.