Das sechste Lied als die Götliche/ Himmels-flammende Rosemund/Die Schönheit der welt/ Die Zierde des Erdkräuses/und Der fast einig-würdige Ruhm der himmlischen Dicht-meister/ Ihren Gebuhrts-tag/ den ersten des Meiens/ hoch-feierlich beging. gesetzt durch Mal(achias) Siebenhaaren. 1. Wie mag das Rosen-kind verzühen? Gegen-stimme: Es wird blühen. Wan sol es dan die blüht' erreichen? G. zeit mus weichen. So würd die zeit uns noch erfreuen? G. gantz verneuen. 2. Da kömmt der ältern wundsch und freude/ G. augen-weide. Der schönsten bluhmen Königinne/ G. Halb-göttinne. Ein kind das schöner nie erkohren/ G. noch gebohren. 3. O schönes Fräulein sei wilkommen/ G. allen Frommen. O Florentine Dorotee/ G. halt und stehe/ entfange doch das lust-getöhne/ G. o du Schöne. 4. Sih' an der Sonnen freuden-blikke/ G. liebes-strükke. Sih' an die bluhmen/ wie sie winken; G. lieblich blinken. Die noch der perlen-tau befeuchtet/ G. strahlt und leuchtet. 5. Es wündscht Dier alles langes leben. G. Glük darneben. Ei lebe! lebe! grühn' und blühe! G. ohne mühe: auf daß dein Bluht mit ehren prange. G. Lebe lange!