Herbstabend Der Nebelabend kühlt und feuchtet; Die Ferne stirbt in Dämmerduft; Mit mattem Blinzeln nur durchleuchtet Ein Stern die wolkigtrübe Luft. Gedämpfte Glockenlaute beben Weich summend über Stoppelfeld; Aus Wiesenniederungen heben Sich dunkle Massen in die Welt. Ein alter Pflüger mit dem Pferde Zieht müde heim; die Pfeife glimmt; Vom Schäferhund umtummelt, schwimmt Mit Blöken dorfwärts eine Herde. Mit qualmigmatter Rotglut säumt Der Himmel sich; großleuchtend taucht Der Mond empor ... Die Landschaft träumt Vom Tage – schlummerüberhaucht.