Flackerseelchen Am offenen Fenster Ein Flämmchen wacht, Es flirrt und flackert In wehender Nacht. Ein Windstoß würgt es; Da beugt es sich müd, Als ob ein blaues Blümchen verblüht. Aus lischt sein Auge; Ein letzter Strahl Hinan zum heiligen Sternensaal./ Arm Flackerseelchen, Du Bettelkind, Gern wärst du worden, Was Sterne sind. Mußt nun versprühen In Nacht und Tod. Jedoch getrost: Der Lichtborn loht! Dein Lichtborn droben, Die glühenden Sonnen, Dran heilige Sehnsucht Dir ist entbronnen. Und was du liebtest In armer Zeit, Dein Reichtum ist es In Ewigkeit. Der Sternenliebe Ergib dich ganz! So wirst du selber Zu Sternenglanz.