8. In lauen Sommernächten, Wo alles wundersam, Da war es, daß wir zechten Bis daß der Morgen kam. Ein Wetterleuchten zuckte Bisweilen übern Rhein; Das stille Mondlicht blickte In unsre Becher hinein. Es sang mit süßem Schalle Im tiefen Stromestal Die schöne Nachtigalle Von ihrer Liebesqual. Und um die Berge flogen Die Nebel wunderbar: Als käme angezogen Eine luftige Geisterschar. Die Lindenzweige rauschten Um unsern Tisch herum: Wir horchten und wir lauschten Und wurden still und stumm. Wohl halb im Traume blickten Wir in den grünen Rhein; Und bückten uns und nickten Und schlummerten endlich ein.