Drei schöne Handwerksburschen Drei schöne Handwerksburschen, Die schwammen wohl über den Rhein; Sie traten bei einem Meister Zur kleinen Türe hinein. Der erste sprach mit dem Meister, Der zweite grüßte die Frau, Der dritte küßte die Tochter Mit Augen so lieb und blau. Und als sie den Wein getrunken Und auch gegessen den Fisch, Da saßen mit krummen Beinen Zusammen sie auf dem Tisch. Und schlugen wie Nachtigallen Und stachen mit Nadeln drein Und nähten die Hosenlätze Bis gegen den Sternenschein. Wie lieblich blitzten die Sterne Zu Köln, in der alten Stadt! Ein jeder der drei Gesellen Seine Nadel zerbrochen hat. Der erste sprach mit dem Meister, Der zweite grüßte die Frau, Der dritte küßte die Tochter Mit Augen so lieb und blau. Und schwammen zurücke wieder Wohl über den rauschenden Strom – Die großen Glocken klangen Herab von dem großen Dom.