Modernes Mädchen Das ist einfach wundervoll In unsern Tagen, Daß man wieder tanzen soll, Nicht nur sich plagen! Früher bei der Handarbeit Die schweren Glieder; Heut streckt man sich immer wieder Recht lang und breit. Ging sonst ein Mädchen schwärmen, Was gab's für ein Geschrei, Ein Härmen, ein Lärmen, Als wär's mit ihr vorbei. Wenn heut die Pauken dröhnen, Dann tanzt das Mädchen nackt. Die Schönen gewöhnen Sich dran in jedem Takt. Weil kein Weib edlere Waffen hat Im Kampf um irdisches Glück, Als wie sie der Himmel geschaffen hat Als höchstes Meisterstück. Wenn's der Teufel auch streng betreibt, Daß man zimperlich zu Hause bleibt, Rastlos stürmen doch Weib und Welt Immer vorwärts, wie's Gott gefällt. Denn die Welt wie das Weib zeigt ganz Die gleiche höchste Präponderanz Zum Tanz.