Herzog Magnus von Wirtemberg »Demnach der himmel dich wegraufet aus misgunst die deinethalb, o prinz, er wider mich getragen, so folget dir numehr auch meines herzens brunst und meiner augen fluß und meines schmerzens klagen. Vil größer dan dein nam, war dein zu großes herz, als dem nichts lieber war, dan was schwer und gefährlich: daher mir dan dein fall und mein verlust und schmerz um so vil desto mehr empfindlich und beschwerlich. Darum bewein ich stets gebürlich deinen tod und will auch deines bluts verlust allzeit beweinen, weil ich weiß, daß ohn dich vil größer meine not, dan meine sicherheit mit dir, nicht zu verneinen. Mit denen rechnend dich, in meines leids verdruß, die für ihr vatterland gern ihren tag beschlossen, vergieß ich dankbar auch ein solchen thränenfluß, als mancher fluß von blut durch dich für mich vergossen. Mehr thät ich gar und mehr thät gern das ganze reich, wan das reich noch recht teutsch: jedoch was noch darinnen gut teutsch, kan mehr nicht thun, weil diese deine leich beraubet mich und sie der red und aller sinnen.«