Psal. 15. Domine quis habitabit Ermanung zur gerechtigkeyt, daß Gott seiner Kirchen glider ewiglich erhalten wölle. 1. Welchs mensch sich hat im glauben Got gar vnd gantz vbergeben, Der seh wol zu, daß er recht thu, nach Gottes willn zu leben, Durch welche werck auff Gottes berg er mög erhalten bleiben, vnd merck gar wol was wir jm hie fürschreiben. 2. Wer einher geht vnd wol besteht für Gott mit gutem gwissen, Von hertzen schlecht, gantz frumb vnd grecht, ist stehts dazu geflissen Daß er in güt mit rechtem gmüt die warheyt red von hertzen, on argelist, on heuchelei vnd schmertzen. 3. Wer des verschönt, daß er nit hönt seinn nechsten hinder rücken, In nit beleugt, auch nit betreugt mit hinderlist vnd tücken, Wer seine zung gegn alt vnd jung zum besten weyß zu zwingen vnd schickt sich recht in allen seinen dingen. 4. Wer nit groß acht gotlosen pracht vnd sich nit an sie keret, Sondern geht fort nach gottes wort, die Gotsförchtigen ehret, Wer seinen eyd mit gutem bscheyd seim nechsten schwert mit trewen vnd helts jm gwiß, den wirt es nimmer rewen. 5. Wer nit sein gut auff wucher thut, daß er auff vorteyl dencke, Hat stets gedult mit der vnschuld, nimpt vber sie kein geschencke, Wer darnach streb, daß er so leb wie wir jm hie für schreiben, wird hie vnd dort ewig erhalten bleiben. 6. Das hilff vns, HERR, durch deine ehr, wölst vnser immer walten, Wir an deim wort beid hie vnd dort selig werden erhalten. Dich, Vatter fron, vnd deinen Son wöllen wir Ewig loben, dein Heilger geist wöll vns mit gnad begaben.