14. An den Mond Im Jänner 1773. Ach, vergebens lächelst du mir vom blauen Himmel, lieber Mond! Wie in Herbstgewittern, Ist voll düstern Kummers mein Geist, voll trüber Zähren mein Auge! Dreimal gingst du strahlenlos durch den Äther, Dreimal neubestrahlt; und kein einzig Lüftchen Sagt mir armen Jüngling, was fern mein trauter Brückner beginnet! Seelenangst und brennende Fieber martern Ihn vielleicht zur Stunde, vielleicht, o Himmel! Scheinest du, falschlächelnder Mond, auf seinen Ragenden Grabstein!