Der nächtliche Ritter In der mondlos stillen Nacht Stand er unter dem Altane, Sang mit himmlisch süßer Stimme Minnelieder zur Gitarre. Dann auch mit den Nebenbuhlern Hat er tapfer sich geschlagen, Daß die hellen Funken stoben, Daß die Mauern widerhallten. Und so übt' er jeden Dienst, Den man weihet edeln Damen, Daß mein Herz in Lieb erglühte Für den teuern Unbekannten. Als ich drauf am frühen Morgen Bebend blickte vom Altane, Blieb mir nichts von ihm zu schauen Als sein Blut, für mich gelassen.