Er verheiratet sie Reicht mir den Kranz, reicht mir den Myrtenschleier! Der Unschuld grünes Kränzlein tragt herbei! So schick ich Clairen an Direktor Meyer – – (Mitgift anbei). Bedenk: Du schreitest nun ins wilde Leben! »Zum ersten Mal« – ein schwerer Schritt, mein Kind! Was früher war, Gott, das vergißt man eben . . . und er – ist blind. Sein Tastsinn sei ein wenig unentwickelt, und tobt er brüllend wie ein brünstiger Leu: dann glänzt die liebe Unschuld frisch vernickelt so gut wie neu . . . So zeuch denn hin, du liebe Maculata! Zart überhaucht von bräutlich rosa Glück . . . Ich hätt gelacht? Todernst. Wie eine Fata Morgana verschwindest du – – ich grüße leicht zurück. · Theobald Tiger Aus: Fromme Gesänge.