Lied fürs Grammophon Gib mir deine Hand, Lucindy! Du, im fernen Land – Lucindy! Wie die Ätherwellen flitzen über Drähte, wo die Raben sitzen, saust meine Liebe dir zu . . . du – tu – tu – tu – mmm – Wenn du mich liebst, so singt dein Blut, Lucindy! Ach, wenn du nicht da bist, bin ich dir so gut, Lucindy! Dein, dein Lächeln läßt mir keine Ruh . . . Man kann von oben lächeln, man kann von unten lächeln, man kann daneben lächeln – wie lächelst du? tu – tu – tu – mmm – Meine, die will mich verlassen, Lucindy! Deiner, der will dich fassen, Lucindy! Kehr zu ihm zurück! Vielleicht ist das das Glück . . . Ich guck in den Mond immerzu – oh, so blue – mmm – Wie man auch setzt im Leben, Lucindy! man tippt doch immer daneben, Lucindy! Wir sitzen mit unsern Gefühlen meistens zwischen zwei Stühlen – und was bleibt, ist des Herzens Ironie . . . Lucindy! Lucindy! Lucindy –! · Theobald Tiger Die Weltbühne, 01.01.1929, Nr. 1, S. 21, wieder in: Lerne Lachen.