Christoph August Tiedge (Stich von Gustav Zumpe, nach einem Gemälde von Fr. Weitsch) Christoph August Tiedge (1752–1841) Biographie 1752 14. Dezember: Christoph August Tiedge wird in Gardelegen/Altmark als Sohn des Rektors Johann Conrad Tiedge und einer Kaufmannstochter geboren. Tiedge ist ein eher introvertiertes Kind. 1770 Tiedge studiert Jura in Halle. 1777 Er ist Übersetzer und Büroschreiber in Magdeburg. 1781 Hauslehrer in Ellrich. 1788 Er besucht Gleim in Halberstadt, der später sein literarisches Vorbild wird. 1789 Sekretär in Eilenstedt. 1792 bis 1797 Gesellschafter und Erzieher an wechselnden Orten. Elisa von der Recke ist seine Seelenfreundin und Ernährerin. 1792 »Die Einsamkeit«, (Leipzig). 1800 Sein Lehrgedicht »Urania; über Gott, Unsterblichkeit und Freiheit« erscheint in Halle und Leipzig. Es wird vom zeitgenössischen Publikum am meisten von allen seinen Werken gerühmt. 1803 Er lebt mit Elisa und reist viel mit ihr umher. 1803–1807 »Elegien und vermischte Gedichte«, (2 Bände, Halle 1803 und 1807). »Frauenspiegel« (Halle 1807). 1812 »Das Echo, oder Alexis und Ida« (Halle). 1815 »Ännchen und Robert. oder der singende Baum«, (Halle 1815) Theodor Körner. In: »Theodor Körners vermischte Gedichte und Erzählungen« (Leipzig 1815). 1823 »Anna Charlotta Dorothea, letzte Herzogin von Curland«, (Halle 1823). »Werke« (Herausgegeben von August Gottlob Eberhard, 8 Bände, Halle 1823–1829). 1833 Elisa stirbt. 1841 Es wird eine Tiedge-Stiftung gegründet. 8. März: Tiedge stirbt in Dresden; seine Grabstätte befindet sich dort auf dem Inneren Neustädter Friedhof, wo er neben seiner Lebensgefährtin Elisa beigesetzt ist. Postum erscheinen »Sämmtliche Werke«, (10 Bände, Leipzig) und »C. A. Tiedges Leben und poetischer Nachlaß« (hg. von Karl Falkenstein, 4 Bände, Leipzig).