Die Erscheinung Denkend und noch die Gestalten ordnend, Die vom alten Pergament mir hell Entgegen leuchteten, Im Sinnen über Wittich und Hildebrand, Etzels Hofhalt im Geiste schauend Erheb' ich auf der Engelsbrücke Das Auge wieder zum Licht: Und neben mir wandelt zart und leicht Das liebliche Traumbild meiner frühen Jugend, Ganz leiblich, die Zwillingsgestalt Der ersten Sehnsucht der Liebe. Auch der Blick ist es, die Wange, Dasselbe Erröthen, der Schritt, Jetzt anreden möcht' ich sie, Jetzt zag' ich wieder und wähne Nur das Gebild des Schlummers zu sehn. Stumm, wie der Genius mit uns geht, Schreit' ich entzückt neben ihr hin, Die kleine Thür' in steinerner alter Hütte Empfängt sie verschließend. Oft bin ich wieder vorüber gewandelt, Doch niemals ist sie mir erschienen, Und wie ein Zauberschloß Steht das kleine Haus mit seiner Treppe da, Und niemals schaut aus seinen engen Fenstern, Und niemals zeigt sich vor der kleinen Thür Ein Menschenantlitz.