Trauer Wie schnell verschwindet So Licht als Glanz, Der Morgen findet Verwelkt den Kranz, Der gestern glühte In aller Pracht, Denn er verblühte In dunkler Nacht. Es schwimmt die Welle Des Lebens hin, Und färbt sich helle, Hat's nicht Gewinn; Die Sonne neiget Die Röthe flieht, Der Schatten steiget Und Dunkel zieht: So schwimmt die Liebe Zu Wüsten ab, Ach! daß sie bliebe Bis an das Grab! Doch wir erwachen Zu tiefer Qual; Es bricht der Nachen, Es löscht der Strahl, Vom schönen Lande Weit weggebracht Zum öden Strande, Wo um uns Nacht.