3. Das Wasser Blauer, fließender Aether, Der von der Berge Gipfel Sich niedertaucht; Und süß genährt Von strebenden Kindern, Die ihm in die Arme stürzen, Froh lachend an den Busen fliegen, Daher mit seinen athmenden Fluten zieht. Nieder gehst du In Andacht, In Demuth, Entfliehst den Gebirgen, Den steilen Höhen, Und senkst dich seelig sanft in stille Thäler. Fort schlägst du mit lebenden Pulsen In triumphirender Freude, Im ungehemmter Bewegung, In's ewige Meer, Das große, unergründliche, nie ermeßne. Dich nähren die Wunder der Tiefe, Du saugst mit Lebensathem Die verlassensten, einsamsten Kinder Zu dir ins lichte Leben herauf. Deine Herzens-Adern ziehn sich in den Abgrund, Niemals steigt dein heiliges Blut Mit seinen hohen Strömen in das Dunkel, Du verschmähst es.