Posthornsschall Weit weg, weit weg, Von allen Schmerzen weg, Durch die Wälder möcht' ich eilen, Niederwärts, Aufwärts, Klüften vorüber und von den steilen Gebirgen stürzen zu tiefen Gründen, Ruhe zu finden. Pfeifender Wind, Treibe geschwind Schnell und schneller die Rosse in's Dickicht hinein! Laß, o laß die trüben Stunden, Eilend verschwunden, Rastlos nimmer Stillstand seyn. Wo soll ich sie suchen? Auf Bergeshöhn? Im Schatten der Buchen? Wo werd' ich sie sehn? Die Stunden verfliegen, Tag wechselt mit Nacht, Die Schmerzen besiegen, Die Freuden erliegen Der stürmenden Macht. Ach! weiter, weiter ohne Stillstand, Hin wo der Strom braust, Wo von steiler moosger Felswand Wind und Woge niedersaust. Wo Walddunkel schattet, Wo Wolken sich jagen, Und Nacht und banges Zagen Mit schwarzen Träumen sich gattet. Thalnieder, bergauf, Echo spricht, und grüßt herüber; Ach! statt dieses Treibens, ende lieber, Ende, ende diesen trüben Lauf. Käm' ich nur zum fremden Orte In ein wundervolles Land Das kein Auge je gekannt, Aber wechselnd hier mit dort Weiß ich schon die Einsamkeiten Die sich tückisch mir bereiten, Kenne schon die trüben Leiden; Leiden, Leiden.