Jagdlied Froh und lustig zwischen Steinen Geht der Jüngling auf die Jagd, Seine Beute muß erscheinen In den grünlebendgen Hainen, Sucht' er auch bis in die Nacht. Seine treuen Hunde bellen Durch die schöne Einsamkeit, Durch den Wald die Hörner gellen, Daß die Herzen muthig schwellen: O du schöne Jägerzeit! Sein Heimath sind die Klüfte, Alle Bäume grüßen ihn, Rauschen strenge Herbsteslüfte Find't er Hirsch und Reh, die Schlüfte Muß er jauchzend dann durchziehn. Laß dem Landmann seine Mühen Und dem Schiffer nur sein Meer, Keiner sieht in Morgens Frühen So Aurora's Augen glühen, Hängt der Thau am Grase schwer, Als wer Jagd, Wild, Wälder kennet, Und Diana lacht ihn an, Einst das schönste Bild entbrennet Die er seine Liebste nennet: O beglückter Jägersmann!