Gottesgericht Ein Enterich hat jüngst im Freien Der Liebe ohne Scheu gefrönt. Natürlich waren sie zu zweien, Und was sie taten, ist verpönt. Er hatte das Rezept gefunden Zu jenem alten Wonnespiel, Wobei er oben und sie unten Ins Auge des Betrachters fiel. Ha! Wie ihm alle Sinne schwinden, Da schien es manchem offenbar, Daß jedes ethische Empfinden In diesem Tier erloschen war. Ein solches Beispiel öffentlicher Verdorbenheit kommt selten vor. Doch Gottes Mühlen mahlen sicher, Hier war es ein Benzinmotor. Das Rad zerquetscht sie in der Rinne Und preßt den Enterich auf sie, Es war wohl in gewissem Sinne Auch eine Schicksalsironie.