c. Eine der drei Glocken zu Kirchhatten war nicht getauft worden, darum hatte der Teufel Gewalt über sie und schleuderte sie in einen Teich bei Klattenhof. Dort ist sie noch jetzt, und wenn sie die Glocken in Hatten läuten hört, fängt auch sie an zu läuten. – Auch von dem Turme zu Ganderkesee hat der Teufel eine Glocke, die noch nicht getauft war, weggerissen und in Thölen Meer bei Hasport geschleudert, wo sie noch zu Zeiten gehört wird. Im Oyther Moor liegt das Glockenmeer. In Barnstorf, das man im Oyther Moor vor sich liegen sieht, hat man mit den Glocken geläutet, bevor sie getauft waren. Zur Strafe sind sie vom Teufel davongetragen und in das Wasser versenkt, das seitdem das Glockenmeer genannt wird. Auch in Damme hat der Teufel die Glocken entführt (536). In Wester-Bakum gibt es in dem Mühlbach hinter dem Hause des Zellers Diekmann einen »Klockenkolk«. Eine Glocke ist dort versenkt, die der Teufel hineingeworfen. Siehe auch Visbek: 529 c.