n. Bei Bokel, nahe an der Grenze, liegt die Boklerburg, ein mit Wall und Graben eingefriedigter Platz. Von der Burg, die dort gestanden haben soll, weiß man nichts mehr, aber noch im 17. Jahrhundert wurden dort die Versammlungen der Kirchspielseingesessenen von Rastede und Wiefelstede gehalten. In der Mitte des Platzes befindet sich eine Vertiefung, die sich nicht ausfüllen läßt. Was den einen Tag hineingeworfen wird, ist den andern Morgen wieder verschwunden. Das hängt zusammen mit einem Schatze, der in der Tiefe liegt und dort von Geistern bewacht wird. Das ganze Jahr ist dort der Schatz verborgen und unzugänglich, aber in der Johannisnacht erscheint er an der Oberfläche, um gebleicht zu werden, und wer dann ein Stück Erbstahl hinauflegt und sich enthalten kann zu sprechen, der kann den Schatz mit nach Hause nehmen.