444. Aus dem Saterlande erzählt ein alter Mann als ehemaligen Hochzeitsgebrauch: Nachdem die Braut sich bereits zu Bette begeben, wurde vor das Bett ein Tisch mit allerlei Tassen und zerbrechlichem Geschirr hingestellt. Über den Tisch mußte der Bräutigam springen, um zu seiner Braut zu gelangen, und glückte der Sprung, ohne daß von dem Geschirre etwas zerbrach, so war dies eine gute Vorbedeutung; mißglückte er, eine üble. Dieses und das Kaminrußtrinken (141) wird von Bröring bestritten. (Saterld. I 99.)