3. Gleich jenem Luftgespenst der Wüste Gaukelt vor mir Der Unsterblichkeitsgedanke; Und in den bleichen Nebel der Ferne Täuscht er dein Bild. Markverzehrender Hauch der Sehnsucht, Betäubende Hoffnung befällt mich; Aber ich raffe mich auf, Dir nach, dir nach; Jeder Tag, jeder Schritt ist zu dir. Doch, unerbittliches Licht dringt ein; Und vor mir dehnt es sich, Öde, voll Entsetzen der Einsamkeit; Dort in der Ferne ahn ich den Abgrund; Darin das Nichts. – Aber weiter und weiter Schlepp ich mich fort; Von Tag zu Tag, Von Mond zu Mond, Von Jahr zu Jahr; Bis daß ich endlich, Erschöpft an Leben und Hoffnung, Werd hinstürzen am Weg Und die alte ewige Nacht Mich begräbt barmherzig, Samt allen Träumen der Sehnsucht.