Wanderung (Nach Henri de Régnier) Der Weg war weit. Hindämmernd sank die Nacht und blasser wurden meine Morgenträume: Da hast du mich zum fernen Schloß gebracht das zaubrisch schläft inmitten dunkler Bäume im wunderlichen Licht des Monds der einsam trauert auf alten müden Gärten wo aus Zweigen von Blütenbüschen glockenglanzumschauert Pagodenprunk und Vogeltempel steigen. Die glänzgen Purpurvögel deckt ein tiefer Traum die goldnen Fische schatten in den Becken kaum die Brunnen sterben rieselnd in den Finsternissen. Der Moosgrund schauert wenn dein Kleid darüber fegt und meine Hände hast in deine süßen Hände du gelegt die um verborgner Schlösser tiefen Zauber wissen.