Von der Hochheyligen Dreyfaltigkeit O Heiligste Dreyfaltigkeit/ Gib deiner lieben Christenheit/ Daß sie dich mög bekennen frey/ Ein Gott vnd der Personen drey. 2. O Gott! O Sonn! dein Glantz vnnd Hitz/ Weit vbertrifft Verstandt vnd Witz/ Drey Ding die an der Sonnen sein/ Vns dich ein wenig bilden ein. 3. Gott Vatter du die Sonne bist. Dein Sohn/ Glantz vō der Sonnen ist. Gleich wie die Hitz der heylig Geist/ Den man der Welt ein Tröster heist. 4. Ohn Glantz nie war die Sonne klar/ Ohn Sohn/ nie Gott der Vatter war/ Die Sonn war nie ohn Hitz vnd Glantz/ Ohn Anfang war die Dreyheit gantz. 5. Die Hitz von allen beyden geht/ Von Sonn vnd Glantz zugleich entsteht. Der heylig Geist die dritt Person Kompt auch vom Vatter vnnd dem Sohn. 6. O Mensch hie deck die Augen zu/ Allein das Hertz vnd Mund auffthu/ Die Augen deck wie Seraphim Vnd Sanctus sing mit heller Stimm. 7. O Sonn! Wir haben schwach Gesicht/ Wir können dich anschawen nicht. Was wir auff Erden nicht verstehn/ Gib daß wir das im Himmel sehn. Amen. Tertullianus aduersus Praxeam c. 8. Quemadmodum sol splendorem ex se effundit, & ardorem siue calorem profert; ita Deus pater splendidissimum, velut splendorem filium gignit; pater verò & filius ardorem & amorem infinitum producunt Spiritum sanctum.