29 Wenn ich, vom Glück verschmäht und Menschenblicken, Mein ausgestoßnes Dasein still bewein', Und, mich betrachtend, fluche den Geschicken, Daß taub der Himmel bleibt bei meinem Schrei'n, Und wünsch', ich wär an Hoffnungen so reich Wie mancher, so befreundet, so geboren, In Kunst, in Freiheit dem und jenem gleich, Am mind'sten froh bei dem, was ich erkoren: Doch – denk' in solchem Selbstverachtungstraum Von ungefähr ich deiner, jauchzt mein Leben Wie Lerchen, die vom dumpfen Erdenraum Frühjubelnd sich zum Himmelstore heben. So macht Erinnrung an dein Lieben reich, Daß ich's nicht hingäb' um ein Königreich.