William Shakespeare Sonette Dem einzigen Erzeuger dieser folgenden Sonette, Hrn. W. H., wünscht alles Glück und jene von unserm unsterblichen Dichter verheißene Ewigkeit, der Gutes wünschende Abenteurer beim Auslaufen, T. T. 1 Von schönsten Wesen wünschen wir Vermehrung, Damit der Schönheit Ros' unsterblich sei, Und, wenn das Reife stirbt durch Zeitverheerung, Sein Bild in zarten Erben sich erneu'. Doch du, in eigner Augen Schein begnügt, Nährst mit selbstwesentlichem Stoff dein Feuer, Machst Hungersnot wo Überfülle liegt, Dir selber Feind, des holden Ichs Bedräuer! Der jungen Tage frische Zierde du Und einz'ger Herold bunter Frühlingszeit, Begräbst in eigner Knospe deine Ruh, Vergeudest kargend, zarte Selbstigkeit! Hab Mitleid mit der Welt! Verschling' aus Gier Ihr Pflichtteil nicht in deinem Grab und dir.