143 Wie eine Hausfrau sorgsam sich beeilt, Ein Federvieh zu fahn, das ihr entronnen, Den Säugling niedersetzt, und unverweilt Dem Vogel nachläuft, den sie gern gewonnen: Derweil mit Schrei'n ihr unberaten Kind Sie aufzuhalten ringt, die emsiglich Was vor ihr herläuft zu erhaschen sinnt, Unachtsam wie ihr Knäblein ängstet sich: So läufst du hinter dem, was dir entweicht, Und ich, dein Kind, dir nach in trübem Mut. Allein blick' um dich, wenn du's nun erreicht, Üb' Mutterpflichten, küsse mich, sei gut! So will ich bitten, daß dir's werd erfüllt, Kommst du zurück, und wird mein Schrei'n gestillt.