Der Paß Wenn wir am Rand des Lebens stehen, Und alles, was die Erde hält, Rund um uns her zusammen fällt, Wenn Kronen mit dem Bettelstab vergehen; Wenn Herrn von weiten weiten Reichen, Die gestern noch mit ihrer Riesenhand Den Orient und Occident umspannt, Heut ihrem letzten Sclaven gleichen; Wenn eitler Weisheit Dunst zerstäubt, Und von den Hypothesenkrücken, Der größten Köpfe Meisterstücken, Kaum noch ein Splitter übrig bleibt; Wenn tiefe tiefe Dunkelheit Des Sinnes Ohnmacht schwer umhüllet, Und Ein Gedanke nur die Seele füllet, An Gott und Nichts und Ewigkeit: Dann, dann ist Eine gute That, Im Sinn des Testaments gethan, Ein beßrer Paß zur unbekannten Bahn, Als aller Pfarrer Attestat.