5. Du Blüthenhain, der duftend sie umfangen, Du weiches Grün, wo sie geschlummert hat, Ihr Blumen, die der zarte Fuß zertrat, Wie zieht zu euch mich schmeichelndes Verlangen; Doch zögernd hemmt den Schritt geweihtes Bangen, Denn heilig ist der Ort, dem sie genaht, Und wandeln darf kein Sterblicher den Pfad, Den leis' und leicht die Göttliche gegangen. Dort, wo der West mit süßen Düften spielt, Wo plaudernd sich die reine Welle kräuselt, Dort will ich ruhn in sehnsuchtsvoller Lust. Du linder Hauch, der meinen Busen kühlt, Und ach, so weich um meine Wangen säuselt, Hobst du vielleicht auch ihre zarte Brust?