Aus einem Brief Schubarts an seine Tochter »Nein, herziger Vater, Noch oft wird sie fließen Aufs nächtliche Lager, Noch oft werd' ich seufzen Aus mattgeöffneten Lippen: Brüderlein, wo bist du? Herzen Ludwig, wo weilst du? Zwo Rosen waren wir, Ein Männlein du, ein Weiblein ich; An Einem Stengel standen wir, Kos'ten einander so freundlich, Scherzten so hell und so launig – Und ach! vom Stengel riß Die Hand des Schicksals dich. Nun schwank' ich allein am Stengel, Ich armes Julchen, allein!! –«