2. Er trägt viele Namen: denn man soll ihn nicht beym rechten Namen nennen, ausser man setzt bey: »Gott wohne bey uns« – St. Kemnat – oder: »Gott behüte und bewahre uns!« Denn sonst macht er einen Kreuzsprung aus Freude darüber, daß ihm Gewalt eingeräumt wurde über den Menschen. Amberg. Solcher Benennungen sind: der Böse – der Garandere – der Spani-Spadi-Spari-Speri-Fankerl, entsprechend dem Altsächsischen gêrfiund = Speerfeind – der Fankerl schlechtweg – der Guzigagl – der Drack – der Hollabirbou = Hollunderbeerbube – der Hörlseph – der Wuggerl, welches ich wohl zu Nordischem: Yggr, Beynamen des Odin, des Schrecklichen, halten darf – Alp, Schrötl – Urahnl. – Wie überall, ist auch in der Hölle der Name »Mayer« vertreten: der Teufel tritt als »Hörlmayer« auf. Das Gothische Skôhsl = Teufelin, Unholdin, suche ich im Opf. Schuchsl, Schuggsl, obwohl Goth. ô im Opf. ou fordert: es gilt von allzuhastigen, übereilenden, schußeligen Mädchen und steht genau dem Fankerl gegenüber, welches in gleichem Sinne von Knaben, auch Männern gebraucht wird.