7. Zu Tiefenbach wird die »Gaglhenne« besonders gefeyert, zeitweise wird selbst dabey getanzt. Da kommen auch Kinder und arme Leute mit langen spitzen Stäbchen, welche sie zum Fenster hineinhalten mit dem Spruche: Recka, Recka etc. Die Braut steckt ihnen nun etwas daran; bekommt von ihr zuerst ein Knabe, so deutet es auf Glück im Wochenbette, besonders zu Knaben; hat sie von dem, was sie ansteckt, schon abgebrochen oder abgebissen, so wird sie eine freygebige Hausfrau. Gibt sie aber mit der Linken, so wird sie neidisch und gibt ungern und dieses nur um gesehen zu werden. In Schönthal heißt dieses Mahl Kranzlmahl.