4. Wieder reitet ein Müller vom Viehmarkte zu Rötz nach Hause. Da kam er zum Schwarzweiher, in den die verdammten Geister verbannt sind. Er sah ein Schloß herrlich dastehen, in voller Beleuchtung und drinnen Hexen und Druden tanzen, während Katzen aufspielten. Da wollte er auch einen Trunk thun, stieg ab und band seinen Gaul an den Ring eines Fensters. Wie er die Thüre des Zimmers öffnete, sah er an einem schwarzgedeckten Tische, auf dessen jedem Ecke eine schwarze Kerze brannte, viele »Herren« sitzen und Karten spielen; sie luden ihn ein, sich lustig zu machen, zu tanzen und zu trinken. Zwey davon erkannte er. Kaum aber hatte er drey Schritte in's Zimmer gethan, als ihn ein Grausen befiel; schnell trat er zurück, und hinaus und schloß die Thüre in Gottes Namen. Einer der Bekannten aber rief ihm nach: »Das hat dir ein guter Geist gerathen, sonst wärst du unser gewesen!« Draussen war Alles verschwunden, und der Gaul stand an einen Strauch gebunden.