229. Der gespenstische Wagen. 1. Auf dem Mândâlskope bei Kalefeld soll vor alten Zeiten ein Schloß gestanden haben. Zu gewissen Zeiten fährt noch von da eine mit sechs Pferden bespannte Kutsche in der Mândâlsgrund herunter bis zu einer gewissen Stelle, wo sie wieder umkehrt. Unter dem Wagen ist ein Hund mit einer glühenden Kette angebunden, in demselben sitzt ein glühender Mann. Die Pferde werden von drei Männern mit schwarzen Gesichtern gelenkt, je zwei Pferde von einem Manne; ein vierter Mann, ebenfalls mit schwarzem Gesichte, steht hinten auf. Ein alter Mann hat die Kutsche Nachts zwischen elf und zwölf Uhr da fahren sehen, dann ist sie aber auch von mehreren Kindern am Mittage gesehen. Diese waren nemlich in den Wald gegangen, um Laub zu holen. Auf dem Rückwege hören sie plötzlich hinter sich einen Wagen rasseln und freuen sich schon, daß sie nun ihre Säcke aufwerfen können; als sie aber die schwarzen Männer erblicken, lassen sie ihre Säcke im Stiche und laufen davon.