Am Fuß der Alpen Neu klimmt der Frühling auf die Höhn, Die Gletscher auf den Firnen krachen, Und die Lawine läßt der Föhn Zu ihrer Sommerlust erwachen; Der Donner ihres Sturzes hallt Durch Thal und Schluchten hin von Spalt zu Spalt. Vom Wipfel wirft der Fichtenbaum Die Eisesdecke, die geborsten; Froh fliegen nach dem Wintertraum Die Adler auf von ihren Horsten, Und mit dem Gießbach thalwärts wälzt Der Schnee sich, den die Frühlingssonne schmelzt. Wohl sonst zu euch ins reinre Blau, Ihr Alpen, an den Felsensteilen Klomm ich empor, in Almentau Des Lebens Wunden auszuheilen, Doch der ich war, bin ich nicht mehr; Was ruft ihr mich und macht das Herz mir schwer?