4. Dem Herzen ähnlich, wenn es lang Umsonst nach einer Thräne rang, Die seine Qual entbinde, Sprengt nun die Erde, die erstarrt Von Reif und Frost gebunden ward, Die eis'ge Winterrinde. Durch Wald und Feld, um Berg und See Sprießt wuchernd auf ihr altes Weh Und grünt in Zweig und Ranken Und dunkelt in dem Himmelsblau Und zittert in den Tropfen Tau, Die an den Gräsern schwanken. Nun, Gram um sie, die ich verlor, Erstarrter, brich auch du hervor, Um mit dem Strom zu fluten! Im Blitz der Wolke sollst du glühn Und mit den Nachtviolen blühn Und in den Rosen bluten.