S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6. mai 1553. 1. Eusebius beschreiben ist, wie Johannes euangelist kam in der frist bei Pathmos in ein state, Sterket darin die cristen schwach, alda er ein jüngling ersach, den er darnach fleißig befelen tete Eim bischof, das er in fürbas vetterlich solt verwalten; der in zug auf, nach dem die tauf empfing auch von dem alten, doch fort weng achtung auf in het, der jung leibs wolust suchte und sich zu böser gselschaft tet, wurt ganz arg und verruchte, 2. Und ein haubtman der mörder war, mördet und raubt etliche jar, als nun kam dar Johannes in die state Und wider nach dem jüngling fragt, als im der bischof solches sagt, weinet und klagt; zuhant Johannes hate Alda begert ein gsattelt pfert und ritt hin in den walde. der mörder hauf fing in bald auf; da sprach er: »weist mich balde zu eurem haubtman!« und darnach kam er zu der höl entlich; balt nun der jüngling in ersach, da floh er vor im schentlich. 3. Johannes aber im nachrit, schrei: »o sun, fleuch dein vatter nit, das ist mein bit, du ermster aller armen! Dein sünde wil selb büßen ich, Cristum hab ich beten für dich, genediklich wird er sich dein erbarmen.« Der jung unwert fiel auf die ert, bekent sein sünd und schulde, in seufzen lag mit wein und klag. Johannes gottes hulde den jüngling wider leibet ein, der sich wol hielt aufrichtig. drum keim sünder die christlich gmein versage die buß tüchtig.