Die Erdbeere Bei heißen Sonnenbränden, Du Beere, duftig, roth, Mit nimmermüden Händen Pflückt dich das Kind der Noth. Es sieht die Fülle prangen Und unterdrückt dabei Das eigene Verlangen, Wie mächtig es auch sei. Gehäuften Topf und Teller Trägt es zum Händler dann; Der geizt noch mit dem Heller – Er ist ein kluger Mann. Doch nicht bei seines Gleichen Vollendet sich der Kreis: Erst auf dem Tisch des Reichen, Der zu bezahlen weiß. So wird zur Menschenhabe Und dient dem Wucher nur Selbst deine frei'ste Gabe, O liebende Natur!