Ad notam Daß edle Saaten stets nur langsam reifen Und Eins ist mit Verzichten jedes Streben – Daß heil'ger Schmerz nur weiht ein Künstlerleben: Ihr könnt es heute nimmermehr begreifen. Nach hohen Zielen wollt ihr hastig schweifen, Ihr fordert Wein von kaum gepflanzten Reben; Lohn wollt ihr und Genuß – und auch daneben Mit flücht'ger Hand des Ruhmes Purpur weifen. Ich aber sag' euch, die ihr arg verblendet: Noch hat, ob manches auch die Zeit beschnitten, Das eherne Gesetz sich nicht gewendet: » Errungen wird der Lorbeer und erstritten – Und nur von dem , der sich ihm ganz vepfändet, Für ihn geblutet und den Tod erlitten.«