Mein Lied Nicht mögt ihr glauben, daß ich mir verhehle, Wie oft es widerspricht dem Geist der Zeiten; Schon will die Zukunft anders sich bereiten – Und so sind auch die Töne, die ich wähle. Was auch der Ruhm der Gegenwart erzähle, Und welche Siege mächtig sie begleiten: Den inn'ren Zwiespalt könnt ihr nicht bestreiten – Und dieser Bruch, er ging durch meine Seele. Doch nicht bloß er ! Was da in euch gewittert, Was still und segensreich in euch erglommen: Durch meine Saiten hat es auch gezittert. Auch ich sang meiner Zeit zu Lust und Frommen, Doch sie blieb taub, an Herz und Sinn zersplittert: Ich gab ihr Brod – sie hat's für Stein genommen.