Die Thränenbäche Ich zanke mit Thränenbächen Des Auges Tag und Nacht, Die aus dem Hause brechen Mit ungestümer Macht. Ich frage sie immer und immer: Wohin denn gehet ihr? Und andres erfahr' ich nimmer, Als daß sie gehen zu dir. Und wollt ihr denn niemals wandern Nach anderm Ziel, als dem? »Befiehl, nach welchem andern Wär' es dir angenehm?« Ich weiß auch keins, das besser; Geht nur zu ihrem Fuß Und bringt auf euerm Gewässer Ihr diesen seufzenden Gruß.