23. O seliges Gefühl, zu fühlen, daß du lebest, Empfangest Leben von der Welt und Leben gebest; Ein Glied des Leib's zu sein, der tausendfach sich gliedert, Wo Herrschen nicht erhöht und Dienen nicht erniedert. Denn alles ist Gefäß, das immer feiner seigert, Wodurch sich Nahrungssaft zum Nervengeiste steigert. Die Stell', an die du bist gestellt, bestelle du, O Werkzeug im Gewerk des Lebens wirke zu! Und fühle, daß du nicht entäußernd dich verlierst, Daß du die Welt aus dir, dich aus der Welt gebierst. Du ziehest sie in dich, um sie dir anzugleichen, Und gehst in sie, um aufzudrücken ihr dein Zeichen. Ein Pünktchen und zugleich ein Mittelpunkt, ein Ich; So unterordne dir und unterordne dich!